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Ritter-von-Traitteur Mittelschule
Starke Schule - für starke Menschen!  

 

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Lehrerausflug 2023

Von Hexen und Scheiterhaufen

Unser Kollegiums Ausflug führte uns in die Stadt Bamberg, die als Zentrum der Hexenverfolgung im Mittelalter galt. Nach einer kurzweiligen Zugfahrt trafen wir uns am Kranen, um in See zu stechen. Nach dem Motto „eine Seefahrt, die ist lustig, …“ schipperten wir über die Regnitz vorbei an dem Gefängnis, dem Michaelsberg und dem ehemaligen „Erba“ Gelände. Einige größere Personen unserer Gruppe mussten die Köpfe einziehen, da die Brücken über die Regnitz nicht sehr hoch gebaut wurden. Nach einer Schleusendurchfahrt erreichten wir die Hallstädter Hafenbecken eins und zwei, die sich im Rhein-Main-Donau-Kanal befinden. Bei dieser gemütlichen Rundfahrt konnten wir Kraft tanken, für die im Anschluss stattfindende gruselige Stadtführung „Feuertod und Hexenhammer“. Dabei erfuhren wir, dass der Höhepunkt der Verfolgungen der „Trudner“ (männliche Hexen) und Hexen in drei Verfolgungswellen zwischen 1595 und 1631 stattfand. Dabei starben im Hochstift zu Bamberg über 880 Personen, die gefoltert und hingerichtet wurden. Das Delikt der verfolgten Personen bestand aus dem Pakt mit dem Teufel, dem Hexenflug und der Planung und Ausführung von Schadenszauber. So unterstellte man den Beschuldigten, dass von ihnen die Schmerzen eines „Hexenschusses“, Missernten und Krankheiten aller Art ausgingen. Unter dem Fürstbischof Johann Georg II. Fuchs von Dornheim und dem Weihbischof Friedrich Förner kam die „Constitutio Criminalis Bambergensis“ am häufigsten zum Einsatz, die erlaubte, Hexen und Verbrecher so lange zu foltern, bis sie die Tat gestanden. Daraufhin erfolgte die Hinrichtung durch den Strang oder das Beil des Henkers. Während bei Verbrechern das Blut und die Haut als hilfreiche Medizin in Apotheken angeboten wurden – so half die gegerbte Haut, die zu einem Gürtel verarbeitet wurde, gegen starke Wehen bei der Geburt – wurden die Hexen, nachdem sie mit eisernen Zangen, Hexenproben im Wasser, Daumenschrauben und anderen Werkzeugen zu Tode gefoltert wurden, auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Geblieben sind im Stadtbild keine sichtbaren Überreste der Verfolgungen, auch wenn Standorte von Gefängnissen – am heuten ZOB – Hinrichtungsstätten und Wohnhäuser der Opfer, beispielsweise das Haus des Hochstiftskanzlers Dr. Haan und seiner Familie, bekannt sind. Bildliche und schriftliche Quellen, wie die Verhörprotokolle, sind die einzigen erhaltenen Zeugnisse der Hexenverfolgung im Hochstift Bamberg. Nach diesen grausamen Erzählungen hatte sich das Kollegium eine Stärkung im „Aposto“ redlich verdient. Wir ließen den Tag bei unterhaltsamen Gesprächen mit Pizza und Pasta ausklingen.

von Katja Strijewski

SMV-Besuch der Elterninitiative krebskranker Kinder

Am Donnerstag, den 09.03.2023, besuchte unsere SMV zusammen mit den Schülervertreterinnen und Schülervertretern sowie den Vertrauenslehrerinnen und Vertrauenslehrern des Schulamtsbezirks Forchheim die Elterninitiative krebskranker Kinder Erlangen e.V. Der Verein ist nun seit fünf Jahren, also seit dem Jahr 2017, der Empfänger der Spenden aus unserer Nikolausaktion. Coronabedingt kam im letzten Jahr die Übergabe leider nicht zustande. Heuer durften wir nun die Räumlichkeiten des Elternhauses sowie Büros und Therapiezimmer in Augenschein nehmen. Die SMVs konnten beim Besuch den stolzen Betrag von 4.500 Euro überreichen. Alle waren sich einig, dass die Gelder bei diesem Verein sehr gut aufgehoben sind.

Frank Welz